Oberstufe

gemeinschaftlich zum Abitur

Profil Geographie

Zuerst ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch „Der Kleine Prinz“…

»Was ist das für ein dickes Buch?« sagte der kleine Prinz. »Was machen Sie da?« 

»Ich bin Geograph«, sagte der alte Herr. 

»Was ist das, ein Geograph?« 

»Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden.«

»Das ist sehr interessant«, sagte der kleine Prinz.
»Endlich ein richtiger Beruf!« […]

»Richtig«, sagte der Geograph, »aber ich bin nicht Forscher. Es fehlt uns gänzlich an Forschern. Nicht der Geograph geht die Städte, die Ströme, die Berge, die Meere, die Ozeane und die Wüsten zählen. Der Geograph ist zu wichtig, um herumzustreunen. Er verlässt seinen Schreibtisch nicht. Aber er empfängt die Forscher. Er befragt sie und schreibt sich ihre Eindrücke auf. Und wenn ihm die Notizen eines Forschers beachtenswert erscheinen, lässt der Geograph über dessen Moralität eine amtliche Untersuchung anstellen.« […] 

Quelle: Buch der kleine Prinz, S.51-53, 77. Auflage 2019

 

Der Geograph erklärt dem „Kleinen Prinzen“ seinen Beruf. Er notiert die Städte, Meere, Ströme, Ozeane und die Wüsten. Doch wie schon der Geograph sagt, wäre er nichts ohne die Forscher/-innen und Entdecker/-innen. Ihr wollt die Welt entdecken und verstehen? Ihr wollt klären, was ein Geograph/eine Geographin heute macht? Ihr arbeitet und lernt wie ein Forscher/eine Forscherin gerne im Freien und habt Lust an Exkursionen? Dann seid ihr bei uns im Geographie-Profil richtig!

Zuerst ein kleiner Einblick in die Themen, die wir zusammen entdecken werden…

Themen und Inhalte im Fach Geographie in der Oberstufe

Im ersten Jahr der Oberstufe (11. Jg.), der sogenannten Einführungsphase, beschäftigen wir uns mit den Themen:

  • „Der Globale Wandel im Überblick – Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“
  • „Geofaktoren Klima, Wasser, Boden – Wechselbeziehungen mit gesellschaftlichen Aktivitäten“
  • „Geofaktoren Klima, Wasser, Boden – nachhaltige Lösungs- und Handlungsansätze“, welche ihr eventuell schon etwas in der Mittelstufe behandelt habt und welche wir nun gemeinsam im E-Jahrgang erweitern und vertiefen.

Die Themenbereiche in der Qualifikationsphase 1 (Q 1, 12. Jg.):

  • „Wirtschaftsräume im Wandel: Transformation, Tertiärisierung, Quartärisierung, Clusterbildung und räumliche Disparitäten“
  • „Zukunftschancen durch EU-Regional- und Strukturförderung“
  • Migration – Ursachen und räumliche Auswirkung
  • Weltweite Migration – Ursachen und räumliche Auswirkungen
  • Weltweite Disparitäten und ihre Indikatoren – eine Herausforderung, Metropolisierung und Marginalisierung
  • Wege der Entwicklung – Entwicklungsstrategien und Entwicklungszusammenarbeit.

Aufbauend auf eurem Wissen aus der Einführungsphase vertiefen wir gemeinsam die Themen in der Q1-Phase. Wir vernetzen die Themenbereiche Umwelt und Menschen bzw.Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft immer stärker miteinander.

In der Qualifikationsphase 2 (Q 2, 13. Jg.) stehen folgende Themenbereiche auf der Agenda:

  • Globale Orte – Global Cities als räumliche Zentren der Globalisierung
  • Globalisierte Orte – Produktionsstätten und Werkbänke der Globalisierung
  • Transportwesen, Kommunikation und Logistik – Knotenpunkte und Schlagadern der Globalisierung
  • Nachhaltiges Wohnen und nachhaltiges Wirtschaften
  • Formen nachhaltigen Konsums
  • Unsere Zukunft: Reflexion von Werteorientierung.

Geographie – Das Zukunftsfach!

Der Begriff Geographie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten „geo“ (Erde) und „graphein“ (schreiben, zeichnen) zusammen und bedeutet somit das „Beschreiben der Erde“.

Das Schulfach Geographie wird den Gesellschaftswissenschaften zugeordnet.

Neben  gesellschaftswissenschaftlichen Themen beschäftigt sich das Fach aber auch mit naturwissenschaftlichen Inhalten. Daher wird in der Geographie zwischen der Anthropogeographie mit Themen wie z.B. der Bevölkerungs-, Wirtschafts-, und Stadtgeographie sowie der PhysischenGeographie mit Inhalten aus Bereichen der Plattentektonik, der Klimatologie, des Vulkanismus etc. unterschieden. Ergänzend fördert die Topographie eine räumliche Orientierungskompetenz.

Das Fach Geographie widmet sich also im weitesten Sinne dem LebensraumdesMenschen und den sich aus den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum ergebenden Auswirkungen menschlichen Handelns auf das System Erde wie z.B. Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Globali­sierung.

Durch die Integration naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Themen trägt die Erdkunde zu einer vielperspektivischen Betrachtungsweise bei und kann somit in besonderem Maße die Urteilskompetenz fördern.

Immer öfters siehst du in den Nachrichten Berichte über unsere Erde. Überschwemmungen in Niedersachsen, Überflutungen in Japan, Schneechaos in den USA, die letzte Generation blockiert Straßen, Fridays for Future demonstriert für mehr Klimaschutz. Der Klimawandel rückt immer mehr in den Fokus und beeinflusst auch immer mehr unseren Alltag. Geographie ist Lebensalltag und Zukunft! Wir besprechen aktuelle Themen, analysieren Probleme und versuchen Lösungswege zu entwickeln. Die Geographie vernetzt Fächer und schafft Vernetzung zu euren Lebensbereichen. Wie beeinflusst euer Handeln das Leben eines Menschen am anderen Ende der Welt und wie beeinflusst sein Handeln euren Lebensalltag? Wir holen die Welt in unseren Klassenraum. Wir wollen gemeinsam die Welt erkunden und die Welt verstehen. Ein wichtiger Faktor in der Geographie sind Exkursionen und Experimente. Nur so können wir Zusammenhänge verstehen, wenn wir sie nicht nur sehen, sondern sie aktiv erleben und ein Teil davon werden.

Wir sind ein junges und engagiertes Geographieteam! Komm zu uns ins Geographieprofil. Wir suchen engagierte junge Forscher und Forscherinnen, die Ideen einbringen, die Welt erkunden wollen und vor allem Dinge verstehen und verändern wollen.

Geographie bedeutet für uns, Dinge aktiv umzusetzen und nicht nur stumpf im Klassenraum zu verkonsumieren.

Wir freuen uns auf euch!

Profil Wirtschaft und Politik

Warum WiPo wählen?

Inwiefern darf und sollte der Staat bei Markversagen eingreifen? Inwiefern sind Marktformen wie die freie Marktwirtschaft oder die soziale Marktwirtschaft in der Lage, die Bereitstellung bestimmter Güter (z.B. Überfischung der Meere, Bereitstellung sauberer Luft oder medizinische Versorgung für alle) zu gewährleisten oder nicht? Welche Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Akteure in einer demokratischen Gesellschaft? Inwiefern ist Gewaltenteilung und -kontrolle historisch gewachsen und aktuell notwendiger oder gar überholter denn je? Inwiefern ist Krieg ein (il-) legitimes Mittel um übergeordnete Ziele wie die internationale Sicherheit und die territoriale Integrität von Staaten zu wahren? Inwiefern sind die Organe der EU (un-)demokratisch und handlungs(un-)fähig um aktuellen Herausforderungen ihrer Mitgliedsstaaten zu begegnen? Ist die Asylpolitik der EU mit der Würde des Menschen (un-)vereinbar? Mit solchen und anderen spannenden Problemstellungen beschäftigen wir uns im Laufe eurer Oberstufenzeit vertiefend im Profilfach WiPo.

Themen und Inhalte im Fach WiPo in der Oberstufe

Im ersten Jahr der Oberstufe, der sogenannten Einführungsphase, beschäftigen wir uns mit den Themen...

• „Die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland“

• „Gesellschaftliche Herausforderungen im 21. Jahrhundert“ und

• „Die Soziale Marktwirtschaft zwischen Kontinuität und Wandel“, die ihr so oder so ähnlich bereits aus der Mittelstufe kennt und die wir nun im E-Jahrgang erweitern und vertiefen.

Die Themenbereiche in der Qualifikationsphase 1 (Q 1), also im 12. Jahrgang,

• „Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld zwischen Markt und Staat“ und

• „Europa in Gegenwart und Zukunft“

bauen auf eurem in der Einführungsphase erworbenen Wissen und Können auf. Die Problemstellungen werden zunehmend komplexer; die Möglichkeiten zur Vernetzung von Themen und Inhalten und ihre Betrachtung auf den drei Ebenen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vielfältiger.

In der Qualifikationsphase 2 (Q 2) stehen folgende Themenbereiche auf der Agenda:

• „Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert“ (obligatorisch),

• „Die Zukunft des Sozialstaates“,

• „Der Prozess der Globalisierung“,

• „Medien und Politik“ und

• „Ökonomie und Ökologie“.

Der Themenbereich „Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert“ ist für den Unterricht im grundlegenden Fach und im Profilgebenden Fach verbindlich. Aus den übrigen vier Themenbereichen wählt die Lehrkraft des grundlegenden Faches und des Profilgebenden Faches mindestens einen weiteren Themenbereich.

Ziele des WiPo-Unterrichts auf erhöhtem Niveau

Der Unterricht im Fach Wirtschaft/Politik baut auf dem von euch in der Sekundarstufe I erworbenen Wissen und Können in den drei Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf. Ihr seid vertraut mit einem Unterricht, der von Problemstellungen ausgeht, d.h. ihr seid es gewohnt, anhand von Bildern, Karikaturen, Artikelüberschriften, Statistiken, Filmsequenzen u.Ä. Frage- und Problemstellungen zu entwickeln, die sich aus dem zuvor genannten fachspezifischen Material ergeben und seid euch bewusst, dass bloße Meinungen oder Vorurteile keine Sachurteile und erst recht keine Werturteile sind.

In der Oberstufe erarbeiten wir nun zunehmend komplexere Problemstellungen, die ein höheres Maß an Abstraktion, an Differenzierung und Reflexion erfordern. Dies kommt insbesondere im Profilgebenden Fach Wirtschaft/Politik zum Tragen, das auf erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet wird. Außerhalb des Profilgebenden Fachs findet der Unterricht auf grundlegendem Niveau statt.

Unser zentrales Anliegen ist es, euch durch die Vielfalt an gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen umfänglich zu bilden und euch durch die Auseinandersetzung mit Problemstellungen und kontroversen Standpunkten zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen, die in der Lage sind, sich ein reflektiertes Urteil zu bilden. Wir legen im WiPo-Unterricht in diesem Zusammenhang insbesondere Wert darauf, dass ihr lernt, euch in andere Menschen, in unterschiedliche Akteure und deren Positionen und Beweggründe hineinversetzen und diese nachvollziehen zu können. Eine solche Multiperspektivität und das Aushalten kontroverser Standpunkte und Einstellungen werden in einer stetig komplexer werdenden, globalisierten Welt immer wichtiger.

Um euch hierzu zu befähigen, üben und wenden wir mit euch von Anfang an die für den WiPo- und Geschichtsunterricht typische kategoriale Urteilsbildung an.

Methodisch bieten die o.g. Semesterthemen neben Sachtexten, Zeitungsartikeln, Karikaturen und statistischem Material viele Möglichkeiten, „data literacy“ im Rahmen der Medienkompetenz zu erwerben. Im Profilfach WiPo verbinden wir die kategoriale Urteilsbildung stärker mit der Etablierung einer Datenkultur und Open Data-Medienkompetenz, um euch Schülerinnen und Schüler systematisch dazu zu befähigen, geeignete Daten gezielt zu suchen, zu finden und hinsichtlich ihrer Glaubhaftigkeit und Wissenschaftlichkeit zu evaluieren. Der Erwerb einer solchen „data literacy“ als Teil der Erschließungskompetenz in der Sachurteilsbildung wird vor dem Hintergrund von Fake News, Verschwörungsideologien, einer unüberschaubaren Datenflut und der Zunahme pseudowissenschaftlicher Formate für Heranwachsende immer wichtiger. Im Rahmen der Interpretation und Diskussion der recherchierten Daten lernt ihr, seriöse und problematische Daten voneinander zu unterscheiden und schult letztlich euer Urteilsvermögen.

Ihr seid regelmäßig beteiligt, ihr plant mit uns Debattenformate!

An einer Stärkung eurer schulpolitischen Präsenz und einer Förderung eurer politischen Handlungskompetenz ist uns als WiPo-Lehrkräften viel gelegen. Zu diesem Zweck organisiert Frau Koch als Fachschaftsleitung regelmäßig verschiedene Veranstaltungsformate mit Landtags- und Kommunalpolitikerinnen und -politikern, natürlich auch unter Beteiligung des WiPo-Profils, indem die Schüler*innen dazu angeleitet werden, die Veranstaltung einerseits technisch zu begleiten und andererseits zu moderieren.

Dazu gehört zum Beispiel das Debattenformat „Dialog P“: Schülerinnen und Schüler diskutieren in festen Gruppen mit Abgeordneten aus dem Kieler Landtag im Rotationsverfahren bestimmte, selbst gewählte und vorbereitete Themenfragen. Die Diskussionsinhalte rund um die Themenfragen werden gen Ende der Veranstaltung resümiert und anschließend im Plenum darüber abgestimmt. Besonders erfreulich war bei Dialog P, dass Schülerinnen und Schüler über die bloße Teilnahme an der Veranstaltung hinaus die fotografische und technische Begleitung sowie die Moderation der Veranstaltung Übernahmen.

Im Vorfeld der Landtagswahlen 2022 bereitete Frau Koch zusammen mit ihrem WiPo-Profil eine Podiumsdiskussion mit Politikerinnen und Politikern aller im Landtag vertretenen Parteien (Die Linke fehlte aus Krankheitsgründen) mit anschließendem „World Café“ vor. Wir ermöglichen euch im Rahmen solcher Veranstaltungen, eigene Positionen zu artikulieren und argumentativ zu vertreten, Positionen anderer nachzuvollziehen und auszuhalten. Damit erlernt ihr Stück für Stück, demokratisches Verhalten im öffentlichen und auch im privaten Raum zu praktizieren. Schließlich wird euch eine Möglichkeit gegeben, Berührungsängste zu „den Politikern“ abzubauen. Als u.a. zukünftige Steuerzahlerinnen und -zahler, Wählerinnen und Wähler erhaltet ihr eine Orientierung für die Teilnahme an politischen und gesellschaftlichen Prozessen wie Wahlen, Demonstrationen u.Ä.

Bewertungskriterien für Unterrichtsbeiträge

Bewertungskriterien für mündliche, schriftliche, praktisch-gestalterische Unterrichtsbeiträge sind zum Beispiel

- Qualität und Quantität der Beiträge im Unterrichtsgespräch,

- Mitarbeit, Einsatz und Ideenvielfalt in der Partner-, Gruppen- und Projektarbeit,

- Qualität und Quantität der schriftlichen Beiträge: Hausaufgaben, Tests, Lernnotizen, Glossare, Ausarbeitungen, Lernprodukte,

- Fähigkeit zur angemessenen Darstellung, Strukturierung und Präsentation von Ergebnissen (Protokolle, Plakate, Kurzvortrag und Referat, etc.),

- Fähigkeit zum Gebrauch der Fachsprache und Anwendung der Methodik des Faches sowie Makromethoden (Debatte, Diskussion zum Beispiel),

- Fähigkeit zur widerspruchsfreien Argumentation auf der Grundlage der Kenntnisse und Methoden des Faches und

- Fähigkeit zur Erschließung und kritischen Beurteilung fachspezifischen Materials (Texte, Grafiken, Karikaturen, Statistiken, Modelle, etc.).

Neben den Unterrichtsbeiträgen, die zur mündlichen Note zählen, schreibt ihr regelmäßig Klassenarbeiten, also Klausuren, die je nach Quantität zu 30 % bis 40 % in die Ganzjahres- bzw. Semesternote eingehen.

Wählt WiPo als Profilfach – es lohnt sich!

Klimawandel, Künstliche Intelligenz, staatliche Überwachung, russischer Angriffskrieg auf die Ukraine, Überfischung der Weltmeere, Artensterben, Lobbyismus, Gefährdung der Pressefreiheit – wir behandeln und diskutieren die drängendsten Fragen des 21. Jahrhunderts auf vielfältige Weise!

Herr Huß, Frau Fuhrmann und Frau Koch sind vielseitig engagierte Lehrkräfte, die mit viel Herz, Freude und Zielstrebigkeit in den WiPo-Unterricht gehen. Wir bereiten euch inhaltlich und methodisch von Anfang an intensiv auf das Abitur in den abiturrelevanten Semesterthemen „Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld zwischen Markt und Staat“, „Die EU in Gegenwart und Zukunft“ und „Internationale Friedens- und Sicherheit im 21. Jahrhundert“ vor. Bei der Ausgestaltung unseres Unterrichts sind neben den Fachanforderungen stets der Aktualitätsbezug als auch eure Lebenswelt ausschlaggebend.

Wir freuen uns auf interessierte und engagierte WiPo-Profilerinnen und WiPo-Profiler!

MINT-Profil Biologie

Das naturwissenschaftliche Profil wird an unserer Schule mit dem Profilfach Biologie unterrichtet. Ihr lernt in modernen, hellen Fachräumen mit neuen Mikroskopen und aktuellen Materialien. Um euch die Biologie möglichst anschaulich und lebensweltorientiert nahezubringen, gehen wir auf Exkursionen, besuchen das Schülerlabor und versuchen möglichst häufig praktisch zu arbeiten. Die Evolution zieht sich wie ein „roter Faden“  durch den Unterricht in der Oberstufe, was mannigfaltige Möglichkeiten bietet, die Inhalte an aktuellen Themen angelehnt spannend zu gestalten.

Im 11. Jahrgang wird das Profilfach dreistündig unterrichtet. Hier werden die Grundlagen für die kommenden zwei Jahre gelegt und so lernt ihr grundlegende Aspekte der verschiedenen Teildisziplinen sowie Methoden und Arbeitsweisen kennen, wie beispielsweise Hypothesen geleitet zu beobachten und zu experimentieren. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt hier auf den Grundlagen  evolutiver Prozesse und dem tieferen Verständnis des Aufbaus der Zelle sowie auf der Ökologie. Ihr könnt euch auf spannende Exkursionen, beispielsweise in den Wald oder zum Evolutionspfad nach Plön, freuen.

Im 12. Jahrgang erfolgt der Unterricht dann fünfstündig. Hier werden wir vor allem im 1. Halbjahr sehr praktisch arbeiten und im Themenfeld „Leben und Energie“ unsere Kenntnisse zur Zelle und ihrer Funktionsweise vertiefen, indem wir u.a. verschiedene zelluläre Strukturen im Mikroskop erkunden sowie viele Versuche durchführen, um uns die physiologischen Prozesse, die in Zellen stattfinden, zu erschließen. Des Weiteren lernen wir in dem Modul „Informationsverarbeitung“ das Feld der Neurobiologie kennen und beschäftigen uns mit dem Aufbau und der Funktion von Nervenzellen. Beispielsweise werden wir uns am Ende des Schuljahres selbst herleiten können, welche Auswirkungen Nervengifte auf uns haben können oder wie eine Drogenabhängigkeit entsteht.

Zu dem fünfstündigen Profilkurs wirst du noch das „Profilseminar Biologie“ für drei Halbjahre dreistündig belegen. Das Profilseminar soll die allgemeine Studierfähigkeit und Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Es dient der Erkundung von interdisziplinären Themen des jeweiligen Profils und ihrer Vertiefung durch Projekte. Dementsprechend wirst du deine Fähigkeiten in naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen vertiefen und auf das Studieren vorbereitet, indem du beispielsweise das richtige Zitieren in wissenschaftlichem Kontext einübst.

Im 13. Jahrgang wird zunächst das Modul „Molekulargenetische Grundlagen“ unterrichtet. Aufbauend auf der Struktur der DNA werden wir uns unter anderem mit der Vererbung von Merkmalen und der Entstehung von Erbkrankheiten beschäftigen. Basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung werden wir aber auch aktuelle molekulargenetische Methoden kennenlernen und unser Wissen in einem Schülerlabor im aktuellen Kontext anwenden und so die Theorie zum Leben erwecken.

Abgerundet wird die 13. Klasse mit dem Modul „Entstehung und Entwicklung des Lebens“ in welchem zum einen die Evolutionstheorie wieder im Mittelpunkt steht und deine Kenntnisse vertieft werden. Zum anderen wird auch die Entwicklung des Lebens im Fokus stehen und auch hier aktuelle Themen unseren Unterricht bestimmen, wie beispielsweise ein Kind entsteht und welche Entscheidungen damit für werdende Eltern verbunden sein können.

Dementsprechend erwarten dich in unserem Biologie-Profil spannende Themen, die von unseren motivierten Lehrkräften praxisnah und lebensweltorientiert unterrichtet werden. Ihr werdet vielfältige Erfahrungen machen, die ihr sicherlich nicht vergessen werdet!